Dann mal die Nachlese

Da steht man Samstags um 4 auf, fährt nach FFM und geht in ein Gebäude der Uni nur um sagen zu können „Ich bin Referent… ja, ich nehme an der Abendveranstaltung teil.“

Okay, ganz so war es vielleicht doch nicht, aber Fakt ist, ich habe das Wochenende mit S. in FFM auf einem Kongress über einen Teil unseres gemeinsamen körperlichen Zustands verbracht und es war toll.

Interessante Vorträge, interessante Messestände, ein Interview für’s Fernsehen, Anprobe einer Tragevorrichtung für Babies (jetzt weiß ich, dass ich das tatsächlich auch als Rollstuhlfahrer benutzen kann) machten den ersten (Nach-)Mittag aus.

Dann zur Jugendherberge in der ich zusammen mit S. und Eltern übernachten sollte, einmal frischmachen (und ein leicht seriöseres Oberteil anziehen) und auf zur Abendveranstaltung in einem angesagten Restaurant. Zu Feiern gab es das 20-jährige Bestehen eines Bundesverbands, gefeiert wurde mit vielen geschwungenen Reden und einem fabelhaften Essen.

Dieses Essen hat mir auch zu einem echten Glücksmoment verholfen, waren es doch K. und ihre Eltern die mich in diesen Lebensbereich eingeführt hatten und ich der, der das jetzt auch ohne sie hatte.

Die Nacht war kurz, aber der Schlaf gut, trotz mühevoller Zeitplanung kamen wir leider trotzdem etwas zu spät zu unserem eigenen Vortrag, einem Jugendforum das zu moderieren wir uns bereiterklärt hatten. Es verlief allerdings sehr positiv, viel besser als gedacht, und am Ende hatten wir das Gefühl, WIRKLICH etwas angestoßen zu haben.

Danach waren wir allerdings nicht mehr zu sehr viel zu gebrauchen, wir hielten uns also statt in Vorträge zu gehen lieber an Gespräche mit uns selbst oder den Leuten die überraschend zahlreich auf uns zukamen. Und irgendwie habe ich jetzt den Auftrag den Webauftritt einer recht großen Firma neu zu gestalten. Wahrscheinlich hat S. recht, und ich kann mich wirklich gut verkaufen.

Im Burger King im Hauptbahnhof haben wir dann dieses Wochenende gemeinsam ausklingen lassen, und konnten es beide nicht glauben, dass das alles schon wieder um war.

Ich persönlich habe es mir nicht nehmen lassen, mir im Hauptbahnhof meiner Stadt ein Mixery zu holen, mich damit, ein paar Kippen und dem Knopf im Ohr vor das Wohnheim zu stellen und mich selbst zu feiern.

Ich bin stolz auf uns, und da kann mein Körper die zwei Tage danach „Fuck you“ gesagt haben wie er will :)

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