Gefährliches Spiel Part X

Natürlich habe ich die Nacht bevor ich wieder nach S. gefahren bin von dir geträumt. Der erste voll durchgeträumte Sextraum meines Lebens, genauer gesagt.

Dumm wie ich bin habe ich dir davon erzählt. Du wie du bist hast es geil gefunden.

Aber wie hast du später so schön gesagt? „naja… is halt einfach nicht so und wird wohl auch nie…“

Und damit hast du Recht, leider. Zumindest in absehbarer Zeit.

Das Leben ist nämlich manchmal ne Bitch, und du tust leider einfach besser daran, das was du dir aufgebaut hast nicht aufs Spiel zu setzen, ob du ihn liebst oder nicht.

Sie sitzt mir im Zug gegenüber, strahlt wie ein Engel aus einer anderen Dimension. Hat einen Kinderwagen dabei, in dem ein Mädchen friedlich schläft.

Eine halbe Stunde lang besteht unsere Kommunikation darin, uns manchmal anzusehen und zu lächeln. Irgendwann fängt sie an, die Haare der Puppe zu flechten, wir brechen in Gekicher aus.

Dann darf ich auf ihre schlafende Tochter aufpassen, sie muss auf die Toilette. Als sie zurück kommt kommt ein Gespräch zustande.  Auslöser wie immer meine Buchwahl, danke Harry.

Sie wohnt in H., studiert da, ist so alt wie ich. Will in L. aussteigen, ich nehme mir vor, sie davor nach ihrer Nummer zu fragen.

„…mein Freund…“ ZONK!

Schade. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.

„Sind wir hier im poststrukturalistischen Gesprächskreis, oder was?!“

Angepisst

Meine Mutter nimmt weder mich, meine Persönlichkeit, noch das was ich tue ernst.

Sehr einprägsam fand ich die Worte: „Für mich fühlt sich das ja immer noch nach einem Praktikum an“ vor ein paar Tagen.

Und dann noch aggressiv werden wenn man ob dieses unglaublichen Desinteresses das sie heute an den Tag gelegt hat wütend wird.