Liebe V.

Ich muss das hier loswerden.

Wie das mit unserer Beziehung zu Ende gegangen ist hat mich echt verletzt. Niemals hätte ich mit diesem Ende gerechnet, nicht mit dir.
Es hat mir wirklich was bedeutet, auch wenn ich das vielleicht nicht so zeigen konnte wie ich sollte. DU hast mir was bedeutet.
Fernbeziehungen sind an sich schon scheiße genug. Ich hatte mir geschworen nie mehr eine zu haben. Für dich habe ich es noch einmal gewagt.
Keine Kommunikation ist auch scheiße, aber noch viel mehr scheiße wenn man sich nicht ständig von Angesicht zu Angesicht sehen kann.
Ich weiß dass das alles wohl nicht das war was du dir vorgestellt hast, aber du hast einfach nichts gesagt, nicht mit mir geredet.

Es ist so krass, dass du auf einmal nur noch ein Mädchen bist „mit dem ich mal zusammen war“. So war das alles nicht gedacht.

Ich vermisse dich
D.

Angekommen

Diese bestimmten Mixtapes schmecken nach Müller Milchreis.

Ein Geschmack, den ich wohl nie mehr aus meinem Mund bekommen werde.

Jetzt ist es tatsächlich mehr als 3 Jahre her, dass ich nach H. ins Assessment gegangen bin, das erste Mal den Geschmack der Freiheit geschmeckt habe.

Er schmeckte nach Müller Milchreis, nach billigem Bier von Aldi, nach den Küssen von K., nach Freezer Kaugummi, nach Pall Mal rot.

Geblieben sind die Erinnerungen. Die Dankbarkeit, dass es heute so ist wie es ist.

Ich habe mehr erreicht, als je irgendwer gedacht hätte. Glaube ich

Visualisierungen

Und deine Mutter am Freitag noch so: „Ich freue mich ja echt, dass J. mit dir einen echten Kumpel hat. Der Beweis, dass es doch echte Freundschaft zwischen Mann und Frau gibt.“

Jetzt sitze ich an deinem Laptop, warte auf das Taxi das mich zum Bahnhof bringen wird und habe keine Ahnung was das zwischen uns jetzt eigentlich ist.

Dein Zimmer riecht immer noch nach der Nacht, das habe ich noch nie so krass erlebt.

Und der Hund schaut mich belämmert an. Wahrscheinlich weil er nicht raus darf.