Dödel

Ich sitze hier gerade mit S. und P. im Computerraum. Und ich glaube, wir werden Freunde.

P., Mann, 40 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder, muss irgendwie von seinem Beruf als Koch loskommen.

S., Mädchen, 21 Jahre alt, muss irgendwas finden was mit ihrer Psyche hinhaut.

Hatte am ersten Abend schon ein gutes Gefühl, aber mittlerweile glaube ich das wird was gutes, die 3.5 Wochen die wir noch haben.

So, long, richtiger Bericht folgt später.

ACEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEED!

Right?

Ich zeige ihr meinen schlechten Arm, an dessen Arm die Finger zu einer jämmerlichen kleinen Faust gekrümmt sind. „Doch kein Schlaganfall oder?“ „CP“ „Aber nicht ahetotisch.“ „Nein spastisch.“ „Na, da hast du aber Glück gehabt.“ „Deswegen heißt meine Autobiagraphie auch: Ben, der glückliche Spasti.“

Viel zu wach.

Nach Kippen und Bier rieche ich jetzt nicht mehr, Gewöhnungseffekt :D Wer auch so Grapefruit-Zeug auf die Hose verschüttet… Diese Kippenschachtel wird auch nicht die ca. 3 Monate der letzten halten, da bin ich mir ziemlich sicher.

L. habe ich versetzt, und zwar richtig mies. Donnerstag ist unser Abend, fertig. War er in den letzten Wochen nur leider nie, immer wegen mir. Und dieses Mal habe ich ihr nicht einmal abgesagt. Fuck Mann, ich habe ihr den Abend einfach geklaut. Sie muss sich allein gelassen fühlen, glaube ich. Gerade jetzt ist der denkbar schlechteste Augenblick dafür.

Sehr viel geschlafen habe ich letzte Nacht nicht, war bei K., und irgendwie konnten wir nicht die Finger voneinander lasen. Ich habe nicht angefangen, hätte ich auch nie bei ihr. Klingt jetzt auch alles wilder als es war, aber für mich ist es sehr wichtig, da ein echter Vertrauensbeweis von ihrer Seite. Und der entgültige Beweis, dass ich nicht wie J., ihr Ex, bin.

Als ich ankomme, überreicht mir ihre Mutter eine kleine Packung Lebkuchen, ein Päckchen der schokolierten Kaffeebohnen, die ich so gerne esse, außerdem eine Packung Reischips (glutamatfrei! Dass sie sich das gemerkt hat…) und eine kleine Flasche Wein. „Wenn du dich nächste Woche alleine fühlst, isst du die Chips und trinkst den Wein und denkst an uns.“ Krass. „Wenn schon deine Eltern das nicht gescheit machen, dann wenigstens meine“, war der Kommentar von K. später. Und: „Mama hat gesagt, es fühlt sich irgendwie so an, als ob sie einen Sohn hätte.“ Das aber schon am Montag. Ich hätte fast losgeheult (und bin auch gerade den Tränen echt nahe), das habe ich doch alles nicht verdient.

Am Mittwoch habe ich zu ihr gesagt „Ich liebe dich.“. Keine Ahnung ob das zu früh ist, aber es fühlt sich richtig an. Und sie hat darauf gewartet, das weiß ich.

Donnerstag, vor dem letzten KG-Termin hier, war ich mit W. unterwegs. Wir hatten uns so viel zu erzählen, und es war wie früher, aber doch anders. Ich glaube, sie nimmt mich mittlerweile noch ein Stück ernster. „Dein Auftreten ist viel selbstbewusster geworden, aber deine Einstellung ist die gleiche geblieben, das finde ich gut.“ Beim Backhaus (schlechte Pizza), beim Douglas und auf der Suche nach einer Shisha-Bar gewesen (ohne eine zu finden), wir hatten Spaß.

Treffen mit S. wird nachher wohl leider nichts, aber dafür mit N., ich freue mich schon.

Vorhin, das erste Mal seit länger als einem halben Jahr, ein letztes Mal beim Jugendgottesdienst aufgetaucht. Einige Leute gab es zu verabschieden, und S. habe ich ich nach mehr als einem Jahr mal wieder gesehen. Sie hat mich nicht auf Anhieb erkannt, wusste dann aber wer ich bin. Was hätte ich ohne ihren Beistand in der 8. gemacht? Keine Ahnung. „Die S. ist doch die einzige die dich noch normal behandelt“ hatte J. damals gesagt, er hatte sich schon halb von mir abgewendet.

Leute, die man irgendwie vergessen hat.

L. ist still und heimlich von ihrem Jahr in New York zurück. Ich hatte sie kurz gesehen, dann aber gedacht sie wäre weg. War sie nicht, auf dem Heimweg umarmt es mich auf einmal von hinten. „Duuuu, ich hab schon gedacht ich sehe dich gar nicht meeeeehr!“.

Dann noch mit T. und N. in den Jugendräumen einen Film geschaut, war echt schön, und T. hat sich voll gefreut, mich noch einmal zu sehen. „The Book of Eli“, guter Film, den ich mit ihm auch schon im Kino gesehen hatte.

Und so.

Montag 14.00 Uhr stehe ich da auf der Matte.

Hach.

[22.08.2011 23:28:53] SIE: Jerk.
[22.08.2011 23:29:52] Ich: I am.
[22.08.2011 23:31:37] SIE: Yes but the most loving, caring and best-looking one I’ve ever met.
[22.08.2011 23:32:27] Ich: *rot werd*
[22.08.2011 23:34:24] SIE: :D
[22.08.2011 23:35:00] SIE: It’s the truth and nothing but the truth.