Herr von Grau – Risiko

Ich bastel mir Pläne, solang wie ich lebe.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich hampel und rede, schlage und trete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich zeige die Zähne, beiße und bete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich habe mich entschieden: Will den letzten Weg in Frieden gehn. Ich schmiede mein Glück.

Ich will nicht, dass ich mal später ohne Plan in meinem Golf sitz und mir sage du hast nie getan was du wolltest.
Wieso hast du nie probiert was andres zu machen? Nur weil du dachtest, dass du nicht kannst was die anderen schaffen?
Hast es nicht mal probiert, warst ein Wixxer zu dir und du ahnst ein guter Platz war für dich reserviert.
Du hast ihn nicht besetzt, du hast Schiss gehabt. Wolltest nichts testen von dem du nicht weißt, dass es sicher klappt.
Hattest Panik, dass dann die anderen denken, die eigenen kleinen Gedanken lenken kann nicht gut enden. Auf keinsten.
Was solln dann die Nachbarn sagen, wenns nicht klappt und ich krass am Arsch bin und nah am Wahnsinn.
Dann hat die Straße für Jahre zu lästern. Mein Name im Häcksler von Margot und Esther. Nä.
Risiko ist doch was für riesen Idioten. Schon Mama sagte immer: Verlasse niemals den Boden.

Ich bastel mir Pläne, solang wie ich lebe.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich hampel und rede, schlage und trete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich zeige die Zähne, beiße und bete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich habe mich entschieden: Will den letzten Weg in Frieden gehn. Ich schmiede mein Glück.

Nicht dass ich mal meine Feigheit bereue und merk die neue zeitung ist noch meine einzige Freude.
Ich habe keinerlei Spaß, doch bin in Sicherheit. Und ist es bald vorbei, der Weg ist nicht mehr weit.
Mein ganzes Leben war ein Kompromiss. Ich wollte gestalten, doch letzlich regierte mein Konto mich.
Ich war sein Sklave. Hab getan was man erwartet, stellte nix in Frage. Hätte bestimmt sogar gabelgestapelt.
Nicht dass ich ma minus seh was ich verpasst hab und von ein’m ist nichtmal mehr der Ansatz noch machbar,
Und mit Schrecken merke, die Uhr dreht sich rechtsrum, alle Möglichkeiten stecken im Rektum.
Ich häng nur ab als wär mein Sessel ’ne Festung. Hab Angst vor der Welt und versteck mich in Deckung.
Hier hab ich garkeinen Bock drauf. Is‘ mir zu mies. ich hör jetzt auf zu mutmaßen und mach einfach Musik.

Ich bastel mir Pläne, solang wie ich lebe.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich hampel und rede, schlage und trete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich zeige die Zähne, beiße und bete.
Und irgendwann blick ich zurück.
Ich habe mich entschieden: Will den letzten Weg in Frieden gehn. Ich schmiede mein Glück.

Ja ich weiß, meine Zeit ist begrenzt und ich will sie nicht mit Kleinigkeiten einfach verbrenn‘.
Ich will später sagen könn‘, ich hab es versucht, und wenn es dann noch nich‘ geklappt hat lag’s nich‘ am Mut.
Ja ich weiß, meine Zeit ist begrenzt und ich will sie nicht mit Kleinigkeiten einfach verbrenn‘.
Ich will später sagen könn‘, ich hab es versucht, diese Kacke tut gut. Yeah (yeah)

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